Tomaten, Äpfel, Salat, Rüabli …
«Was darf es denn heute sein», heisst es, wenn man im Gmüeslada an der Egertastrasse herzlich begrüsst wird. Es ist eine Augenweide und gerade jetzt im Sommer ist das Angebot besonders gross und bunt und lässt bei den Kundinnen und Kunden das kulinarische Herz höher schlagen.
Die eine oder der andere erinnert sich bestimmt noch an den Gmüeslada im Altenbach und an Lina, die das Geschäft im Jahr 1939 gründete. Weitergeführt wurde es dann von ihrer Schwiegertochter Wilma Walser, später von André Kindle aus Triesen. Ernst Nigg aus Balzers ist der heutige Besitzer. Über Jahre dem Geschäft treu geblieben ist Yasmine Gerig, die zusammen mit vier weiteren Angestellten – alle in Teilzeit - hinter der Theke steht.
Bunt soweit das Auge reicht
Das Angebot ist riesig, vor allem jetzt im Sommer und dann im Herbst. Ein grosser Teil kommt vom Aeulehof in Balzers. Tagtäglich bringt auch der Glarner Lieferant frisches Gemüse und Früchte, sei es von Bauernbetrieben in seiner Umgebung oder vor allem im Winter vom grossen Gemüsemarkt in Zürich. Ebenfalls verkauft werden die vom hpz im Birkahof in Mauren angepflanzten Produkte. Das saisonale Einkaufen steht nicht mehr gross im Zentrum. «Heute wollen unsere Kundinnnen und Kunden das ganze Jahr über alles, sei es Erdbeeren für das Weihnachtsdessert oder Nüsslisalat, früher eine klassische Vorspeise im Winter», sagt Yasmine Gerig. «Einzig die Spargeln gibt es nur von Mai bis etwa Mitte Juni.» Auch die Mandarinen gibt es nur über die Winterzeit. In den Regalen entdeckt man aber auch Teigwaren, Marmelade, Eier, Essig, Schnäpse usw. aus der Eigenproduktion vom Aeulehof in Balzers, Salatsaucen vom «Sonnenhof» oder vom »Kapuziner», Käse aus dem Toggenburg, Mehl von der Stricker Mühle in Grabs, Brot vom Dorfbeck Dörig und viele andere Begleitprodukte.
Breite Kundenpalette
Eingekauft wird vor allem von vielen treuen Privatpersonen, sei es direkt im Gmüeslada oder auch via den geschätzten Lieferservice. Dieser wurde während der Pandemiezeit sehr intensiv genutzt, davon übriggeblieben ist aber leider nur eine winzig kleine Zahl. Oft wird auch von Kochclubs eingekauft oder Gemüse für ein Fotoshooting ausgewählt. Jeden Tag in der Früh werden zudem diverse Betriebe von Balzers bis Ruggell mit frischem Obst fürs Personal beliefert. Beliebt sind auch die Geschenkkörbe. Darin Platz finden vor allem haltbare Artikel, ausgeschmückt mit Früchten und Gemüse.
Plastik gibt es kaum im Gmüeslada, einzig für die Salate der Feuchte wegen. Denn als Verpackungsmaterial dienen seit jeher unterschiedlich grosse Papiersäcke. Während des Gesprächs nimmt Yasmine da und dort ein nicht mehr makelloses, aber noch essbares Gemüse aus dem Korb, legt es in eine Kartonschachtel und erzählt, dass die Caritas Balzers zweimal pro Woche «Abgelaufenes» abholt und an die Flüchtlinge und andere notbedürftige Menschen verteilt.
Generell darf gesagt werden, dass die Produkte aus dem Gmüeslada länger frisch bleiben, da fast alles direkt von den Produzenten den Weg an die Egertastrasse in Vaduz findet und deshalb die kulinarischen Herzen höherschlagen lässt.
Gmüeslada Vaduz
Adresse & Kontakt
Egertastrasse 36
9490 Vaduz
T +423 232 10 54
Öffnungszeiten
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 7.00 – 12.00 Uhr & 14.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch: 7.00 – 12.00 Uhr
Samstag: 7.00 – 13.00 Uhr