Vernissage | Eleanor Antin. Eine Retrospektive
Das Kunstmuseum Liechtenstein zeigt die erste Retrospektive von Eleanor Antin in Europa.
Eleanor Antin (geb. 1935 in New York, USA) zählt zu den Pionierinnen der konzeptuellen und feministischen Kunst. Ihre medienübergreifende Praxis – von Fotografie, Film und Performance über Text und Zeichnung bis zu Installation – verhandelt Fragen nach Identität, Macht und gesellschaftlichen Rollenbildern. Immer wieder treten dabei fiktive Alter Egos auf – wie der «King», die «Ballerina» oder die «Nurse». Mit ihnen schlüpft Antin in verschiedene Rollen und erzählt Geschichten, die Persönliches und Historisches miteinander verweben. Die legendäre Fotoserie 100 Boots (1971–1973), ein Roadmovie ohne Menschen, steht exemplarisch für Antins scharfen Witz, die Ironie und das politische Gespür, die ihr Schaffen prägen. Die erste grosse Retrospektive seit 1999 – und die erste überhaupt in Europa – zeigt das Werk von Eleanor Antin in all seiner Vielschichtigkeit. Die Ausstellung macht deutlich, wie aktuell und wirkmächtig ihre Arbeit geblieben ist – seit den späten 1960er-Jahren bis heute. Eleanor Antin. Eine Retrospektive ist eine Koproduktion mit dem Mudam Luxembourg – Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean, kuratiert für das Kunstmuseum Liechtenstein von Christiane Meyer-Stoll mit Henrik Utermöhle. Die Ausstellung ist bis 8. Februar 2026 im Mudam Luxembourg — Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean zu sehen. Im November 2026 wandert sie ins MOCAK The Museum of Contemporary Art in Kraków.
